1980-1982 | Raumordungsverfahren wegen Neubau einer Umgehungsstraße. | |
1993 | Der Bau der Westspange wird in der Bedarfsplanbewertung mit "vordringlichem Bedarf" eingestuft. Diese Einstufung zwingt das zuständige Strassenbauamt, die Planung bis zur Realisierung voranzutreiben. | |
Die Bewertung aus dem Jahre 1993 muß per Gesetz alle 5 Jahre überprüft werden und der Bedarfsplan fortgeschrieben werden. Dies wird vor allem in Wahljahren bei denen es zu einem Regierungswechsel kommt, nicht eingehalten. Der "alte" Bundestag beschäftigt sich nicht mehr mit dem Plan, der "neue" Bundestag hat wichtigeres zu tun, eine Fortschreibung findet nicht statt. Dies war 1998 so - und könnte auch diesmal wieder eintreffen. Dies würde bedeuten, dass keine Neubewertung stattfindet und die Planung (auf Basis einer 10 Jahren alten Kosten-/Nutzenanalyse) weiter vorangetrieben würde. | ||
An dieser Stelle soll zukünftig eine Bundesstraße über die Aisch führen | ||
1997 | Das Strassenbauamt Ansbach nimmt die Planungen neu auf und informiert die Stadt Neustadt. Der Statdrat beschäftigt sich mit dem Verlauf der Westspange. | |
1998 | Der Statdrat wünscht einen Kreisverkehr und filigrane Brücken. FLZ vom 18.04.1998 mit Anmerkungen, FLZ vom 04.05.1998 |
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1998-2001 | Am 23.11. 1998 wird ein hydrotechnisches Gutachten des Wasserwirtschaftsamtes erstellt. | |
Das Strassenbauamt fordert ein Simulationsgutachten bei einem unabhängigen Ingenieurbüro für die geplante Einmündung der B8 in die B470 an. Verglichen werden die Lösungen "Kreisverkehr" und "Lichtzeichenanlage". Tatsächlich erweist sich aufgrund des Gutachtens die Lichtzeichenanlage als besser geeignet. Dennoch wird aufgrund des Wunsches des Neustädter Bürgermeisters und des Stadtrats ein Kreisverkehr geplant. |
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2001 | Am 28.02. wird ein detaillierter Plan fertiggestellt. Beim Reifen Wagner ist ein Kreisel mit einem Durchmesser von 70 m eingeplant. | |
2002 | Bei unseren Recherchen erfahren wir: | |
Bereits vor ca. einem Jahr (also 2001) "erkunden" Angestellte des Straßenbauamtes Ansbach die aktuelle Lärmsituation im Hartschmiedenweg und Leitenwaldweg. Die Anwohner berichten, dass sie auf den Einbau von "Lärmschutzfenstern" angesprochen wurden. | ||
19.04.2002 Versammlung des Ortsverbands Neustadt von "Bündnis90/Die Grünen" im Gasthaus "Ägäische Inseln", Marktplatz 9. Thema des Treffens sind Austausch aller bekannten Informationen zur Westspange und weiteres Vorgehen in Bezug auf Ämter und Planungen. Das Treffen stieß auf unerwartet grosse Resonanz. Etwa 40 Bürger, überwiegend aus Riedfeld und der Karl-Eibl-Strasse, folgten der Einladung. Nur drei der Anwesenden erhoffen sich eine Entlastung durch die Westspange, alle anderen befürchten erhebliche Belastungen durch Lärm- und Abgas-Emissionen, Veränderung der Hochwassersituation und Zerstörung der Umwelt. Die Gründung einer Bürgerinitiative ist geplant. |
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30.04.2002 Gründung der
Bürgerinitiative "Westspange" mit den Zielen:
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Mai 2002 | Das Thema "Westspange" wird endlich in Neustadt diskutiert. Es erscheinen mehrere Artikel in der lokalen Presse | |
Juni 2002 | Die Bürgerinitiative "Westspange" wird aktiv | |
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Juli 2002 | 10.07.2002 Die Sprecher der Bügerinitiative informieren die Teilnehmer der Hauptversammlung des SPD-Ortsverbandes | |
14.07.2002, 08:00-18:00 Uhr Informationsstand der Bürgerinitiative am Aischtalradweg geplant |
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In einer Nacht-(und aufgrund des schlechten Wetters auch Nebel-)Aktion baut die Jugendgruppe des Bund Naturschutz den Verlauf der Westspange mit Luftballons nach. Ab 4 Uhr früh bis ca. 8:30 mußten zwölf junge Leute Schwerstarbeit leisten. Doch die Mühe hat sich gelohnt: Vielen Bürgerinnen und Bürgern wird erst durch diese Sichtbarmachung der abstrakten Pläne das Ausmaß des Eingriffs ins Aischtal bewußt. Wie am Infostand der Bürgerinitiative zu erfahren ist, sind viele angesichts der Größe und der Stadtnähe erschrocken: "Wir haben uns das vorher gar nicht vorstellen können" Bilder: Aufbau, "Aischbrücke", von Süden gesehen, von oben Zeitgleich wurde am Infostand der Bürgerinitiative ein Holzgerüst aufgebaut, das die Höhe des geplanten Damms darstellt. Insgesamt unterstützten mehr als 100 Passanten die Bürgerinitiative mit ihrer Unterschrift. |
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Die Westspangenproblematik interessiert auch über die Grenzen Neustadts hinaus. Am 20.07. erscheint ein Bericht in der Wochenendausgabe der NZ ("Nürnberger Zeitung") | ||
20.07.: Die Westspangenbefürworter in der Riedfelder Ortsstrasse und im Steinsweg geben ihre Meinung zur Westspange mit Spruchbändern an ihren Häusern kund. | ||
Das Straßenbauamt will die Planung der Öffentlichkeit vorstellen: 22.07.2002, 19.00 Uhr Informationsveranstaltung des Straßenbauamts Ansbach in der Alten Turnhalle |
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Am 24.07. berichtet die Fränkische Landeszeitung ausführlich Über den Verlauf der Informationsveranstaltung vom Montag. |
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Bereits am 25.07. widerspricht das Bundesverkehrsministerium am Montag gemachten Behauptungen über den Einfluß von Politikern und Bürgern auf den Bundesverkehrswegeplan. Sowohl Befürworter als auch Gegner der Westspange kündigen an, ihre Anliegen unbeirrt weiter zu verfolgen. |
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2002 + | Ist dies die Zukunft von Neustadt? |